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AutorenbildBoxerwerk München

Geschäftsführer Andreas Böttcher im Interview

Aktualisiert: 12. Dez. 2022

Wer bist du?

Mein Name ist Andreas Böttcher, ich bin 48 Jahre alt und lebe mit meiner Familie etwas außerhalb von München. Geboren und aufgewachsen bin ich in Thüringen.

Boxerwerk Geschäftsführer Andreas Böttcher

Erinnerst du dich noch, wodurch deine Begeisterung für Autos entstanden ist?

Meine Leidenschaft für Autos, aber auch für Oldtimer aller Art begleitet mich schon mein ganzes Leben. Es begann schon früh in meiner Kindheit und wurde durch meinen Vater geprägt, der bei der Deutschen Bahn als Mechaniker gearbeitet hat. Schon als kleiner Junge war ich daher fasziniert von riesigen Motoren und Maschinen und schnell wuchs meine Begeisterung für alles, was fährt.


Als Teenager habe ich dann mit Freunden an Motorrädern und später an Autos geschraubt. In der Zeit habe ich kein Tuningevent ausgelassen.


Welche beruflichen Meilensteine hast du bis heute erreicht?

Meine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker habe ich in meiner Heimat Thüringen in einer großen freien Werkstatt absolviert. Als Geselle habe ich dort an allen Fahrzeugtypen gearbeitet und konnte mir dadurch ein breites Wissen aneignen. Das hat auch meine jahrelange zusätzliche Tätigkeit als ADAC-Pannenhelfer unterstützt.


1998 bin ich dann mit meiner Familie nach München gezogen. Fasziniert von Sportwagen und Oldtimern, arbeitete ich bei British Royal Cars, wo ich mich auf englische Fahrzeuge wie Jaguar und Rolls Royce aber auch Oldtimer spezialisierte. In dieser Zeit habe ich meinen Jaguar Oldtimer Baujahr 1981 komplett restauriert und neu aufgebaut.


2007 kam schließlich der Moment, der meine Zukunft verändern sollte. Ich wechselte zur Michael Wehnert GmbH und arbeite seitdem hauptsächlich mit Porsche-Fahrzeugen. Heute bin ich selbst einer der Geschäftsführer der Firma. Anfang 2022 kaufte ich die Michael Wehnert GmbH zusammen mit meinem Kollegen Daniel Schafranek. Wir gaben der Firma den neuen Namen „Boxerwerk“.


Worauf hast du dich als KFZ-Mechaniker spezialisiert?

Mein Spezialgebiet ist ganz klar die Arbeit an Motoren: besonders das Reparieren und Revidieren luftgekühlter Motoren.


Was macht das Boxerwerk für dich besonders?

Aus emotionaler Sicht ist das Boxerwerk für mich etwas ganz Besonderes, weil Daniel und ich es gemeinsam aufgebaut haben. Nach dem plötzlichen Tod des Firmengründers Michael Wehnert im Jahr 2018 haben wir in der vierjährigen Übergangszeit bis zum Kauf im Jahr 2022 viel Zeit und Energie in den Fortbestand der Firma investiert, um unseren Kunden nach wie vor einen guten Service zu bieten. Heute ist es unsere Firma, die wir nach unseren Wünschen und Vorstellungen gestalten können.


Welche Emotionen verbindest du mit dem Boxerwerk?

Mit dem Boxerwerk ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Das ist für mich sehr emotional und macht meine Familie und mich stolz.


Was macht dir an deinem Beruf am meisten Spaß?

Auch wenn ich mich auf Motoren spezialisiert habe, fasziniert mich einfach alles an Porsche. Mir macht die Arbeit am gesamten Fahrzeug Spaß! Man kann sagen – ich mag Porsche von vorne bis hinten und von oben bis unten.


Worauf können sich eure Kundinnen und Kunden im Boxerwerk verlassen?

Wir arbeiten zuverlässig und ehrlich. Dazu gehört insbesondere auch eine gute Betreuung direkt am Fahrzeug. Wir zeigen und erklären unseren Kundinnen und Kunden alles, was wir repariert haben, lassen sie damit an der Arbeit teilhaben und bleiben transparent. Natürlich achten wir auch darauf, vernünftige Preise anzubieten.


Wenn du dir einen Fuhrpark aus drei Porsche Modellen zusammenstellen könntest und Geld dabei keine Rolle spielt, was würde in deiner Garage stehen?

Da muss ich gar nicht lange überlegen. Das wären ein 993 Turbo und ein 992 Turbo. Kürzlich konnte ich mir auch einen langersehnten Traum erfüllen und habe mir einen 996 Turbo gekauft.


Wenn du kein KFZ-Mechaniker geworden wärst, womit würdest du heute dein Geld verdienen?

Früher wollte ich mal Barkeeper werden und eine eigene Bar eröffnen, aber ich bin froh, dass es nicht geklappt hat, denn heute lebe ich meinen Traum.



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